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Entspannung für Teenager: Warum sie so wichtig ist und wie dein Kind seinen eigenen Weg findet, richtig abzuschalten

Aktualisiert: 26. März


Viele Eltern verbinden Entspannung mit Stille, traditionellen Meditationsübungen oder einem gemütlichen Abend auf dem Sofa. Doch für Jugendliche sieht das oft ganz anders aus! Während manche Teenager am besten beim Sport abschalten, entspannen sich andere bei kreativen Aktivitäten oder selbst beim gedankenverlorenen Kritzeln in ihren Schulplaner. Und leise muss es auch nicht unbedingt sein: Viele Jugendliche finden es beruhigend, laut Musik zu hören oder lassen Anspannung beim Herumblödeln mit Freunden los. Aber warum ist Entspannung für Teenager so wichtig und wieso gibt es keine allgemeingültige Formel dafür?



Alles auf einen Blick



In diesem Blogbeitrag erhältst du Antworten auf folgende Fragen:


Was bedeutet Entspannung und welche Entspannungsformen gibt es?

Warum ist Entspannung essentiell für die Gesundheit deines Kindes?

Wieso sieht Entspannung für jeden Teenager anders aus?

Welche individuellen Entspannungsmethoden gibt es für Teenager?

Wie finden Jugendliche ihren eigenen Weg zur Entspannung?

Was macht den „Meditate & Create“-Kurs in Berlin so einzigartig?


Regelmäßige Entspannungsphasen sind für Jugendliche eine wichtige Voraussetzung, um effektiv mit dem täglichen Stress und den Herausforderungen der Pubertät umzugehen. Im Blogbeitrag gehe ich darauf ein, dass Entspannung individuell unterschiedlich ist und stelle dir flexible Methoden vor, wie Teenager ihre eigene Art der Entspannung finden können. Der Entspannungskurs „Meditate & Create“ in Berlin bietet hierzu eine einzigartige Möglichkeit, insbesondere für sensible und reizoffene Jugendliche.



Gemeinsam und ganz individuell entspannen bei "Meditate & Create" in Berlin
Gemeinsam und ganz individuell entspannen bei "Meditate & Create" in Berlin

Was bedeutet Entspannung eigentlich und warum ist sie essenziell für die körperliche und mentale Gesundheit deines Kindes?



Entspannung ist ein Zustand, in dem Körper und Geist Aufregung und Anspannung loslassen und zur Ruhe kommen. Der Herzschlag verlangsamt sich, die Atmung wird ruhiger, die Muskeln entspannen sich, und das Nervensystem schaltet herunter. Dadurch kann der Körper neue Energie tanken und Stress abbauen.


Besonders Teenager stehen durch den täglichen Schulstress, die Informationsflut der sozialen Medien und die persönlichen Veränderungen in der Pubertät oft unter Strom. Sie fühlen sich deswegen häufig überfordert oder erschöpft und sind besonders schnell reizbar.


Dauerhafte Anspannung und Stress können bei Teenagern zu körperlichen Problemen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder einem geschwächten Immunsystem führen, während der Geist in einen Zustand ständiger Überforderung gerät.


Entspannung ist extrem wichtig, weil sie dem Körper hilft, sich zu erholen und Stresshormone abzubauen, was das Risiko für körperliche Beschwerden verringert. Gleichzeitig gibt sie dem Geist die nötige Ruhe, um emotionale Balance zu finden, die Konzentration zu fördern und Ängste zu lindern. Dies ist für die Herausbildung einer gesunden mentalen Widerstandskraft und das Bewältigen von Herausforderungen in dieser besonderen Entwicklungsphase entscheidend.


Damit sie auf lange Sicht gesund bleiben und sich wohl fühlen, ist es also essentiell, dass Jugendliche individuelle Wege finden, sich zu entspannen.



Entspannung ist individuell



Viele Eltern stellen sich Entspannung als eine stille, fast meditative Aktivität vor. Doch in Wahrheit ist sie hochgradig individuell! Es gibt sowohl aktive als auch passive Entspannungsformen:


🧘 Passive Entspannung: Meditation, Atemübungen, autogenes Training, Massagen etc.

🎨 Aktive Entspannung: Yoga, Tanzen, Malen, kreatives Schreiben, Musikmachen usw.


Während manche Teenager sich wunderbar auf eine freie Meditation einlassen und sich dabei herrlich entspannen können, könnte diese Übung für andere Jugendliche, die bspw. zu düsteren Gedanken neigen, völlig überfordernd sein und deren Ängste verstärken. Besonders Jugendliche mit AD(H)S oder Hochsensibilität empfinden klassische Entspannungsmethoden oft als herausfordernd – für sie können zu viel Ruhe, aber auch zu viele Vorgaben, unangenehm oder mit Stress verbunden sein.



Entspannung muss nicht entspannt aussehen - sie muss sich für dein Kind entspannt anfühlen



Manche Eltern neigen dazu, ihre Vorstellung von Entspannung auf ihre Kinder zu übertragen. Sie haben dabei nur gute Absichten, aber machen es ihren Kindern dadurch unter Umständen schwerer, ihre ganz eigenen Wege der Entspannung zu finden und entsprechende Entspannungsstrategien anzuwenden.


Eltern dürfen sich bewusst werden, dass Entspannung von Teenagern auf Erwachsene manchmal ungewöhnlich oder sogar unruhig wirken kann. Vielleicht hast du dein Kind schon einmal dabei beobachtet, wie es mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen auf der Couch liegt oder beim Lernen ständig mit dem Stift kritzelt. Genau das kann eine effektive Entspannungsmethode für deinen Teenager sein! Deswegen ist es laut Experten essenziell, dass Eltern die individuellen Entspannungsmethoden ihrer Kinder respektieren und unterstützen.



Zurück zur Intuition: Wie Teenager Entspannung (wieder) lernen



Kleine Kinder entspannen sich oft intuitiv – sei es durch Spielen, Tagträumen oder einfaches Zurückziehen. Doch mit den steigenden gesellschaftlichen Erwartungen, wie sich ein Kind zu verhalten hat und den oft einengenden Rahmenbedingungen in Schulen, verlieren viele Jugendliche diesen natürlichen Zugang zur eigenen Beruhigung und Erholung. Im Kontext "Schule" können Jugendliche intuitive Handlungen zum Stressabbau (wie z.B. Bewegung, Herumalbern, Kippeln, mit dem Bein Wippen, Stimming) häufig nicht genügend anwenden, was zu noch mehr Stress und "auffälligem Verhalten" führt.


Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass individuelle Entspannungswege die langfristige Ausgeglichenheit und Resilienz von Teenagern besonders positiv beeinflussen können (Goyal et al., 2014; Zenner et al., 2014 u.a.). Um Teenager wieder zurück zu ihrer Intuition und eine erfolgreiche Selbstregulation zu führen, können Eltern und Pädagogen unterstützend eingreifen: Teenager sollten verschiedene Entspannungstechniken ausprobieren dürfen, um herauszufinden, was ihnen wirklich guttut. Dabei geht es nicht darum, sie in ein starres Konzept zu zwängen, sondern ihre individuellen Bedürfnisse ernst zu nehmen und Raum dafür zu schaffen, sich intuitiv zu beruhigen.



Entspannung für Teenager: Ein flexibler Ansatz



Als Lehrerin in Berlin habe ich jahrelang beobachtet, wie unterschiedlich Jugendliche entspannen. Viele Teenager empfinden klassische Entspannungstechniken als unangenehm oder langweilig. Deshalb gibt es in meinen Kursen keine festen Regeln, wie Entspannung auszusehen hat.


Die Jugendlichen dürfen:


Ihre Sitz- oder Liegeposition selbst wählen

Während der Fantasiereisen die Augen offen oder geschlossen halten

Ein Fidget Toy benutzen, um Anspannung abzubauen

Eigene Ideen und Vorschläge mit einbringen


In meinen Entspannungskursen geht es nicht um starre Vorgaben, sondern um das innere Wohlbefinden!



„Meditate & Create“ – der kreative Entspannungskurs in Berlin


Aktive und kreative Entspannungsphase bei  "Meditate & Create"
Aktive und kreative Entspannungsphase bei "Meditate & Create"

Der Kurs „Meditate & Create“, den ich in Berlin anbiete, ist speziell darauf ausgelegt, Teenagern kreative und flexible Entspannungsmöglichkeiten zu bieten. Im Kurs können die Teenager verschiedenste Entspannungsmöglichkeiten – von sanften Meditations- und Achtsamkeitsübungen bis hin zu kreativen und aktiven Entspannungsphasen – kennenlernen.


Dazu gehören unter anderem:


🎨 Intuitives Malen zu Musik

🧩 Puzzeln & Memory

🖋 Kreatives Schreiben

👐 Arbeiten mit Ton oder Knete

🌿 Fantasiereisen & Atemübungen


Der Kurs richtet sich speziell an Jugendliche, die auf der Suche nach modernen und individuellen Entspannungsmethoden sind, die ihren spezifischen Bedürfnissen gerecht werden. Dieser vielseitige Ansatz hilft Jugendlichen, ihre eigene Art der Entspannung zu finden – ohne Druck und Erwartungen.



Entspannung gezielt fördern – ein Angebot für sensible Jugendliche



Der „Meditate & Create“-Kurs ist besonders für Teenager geeignet, die eine hohe Sensibilität oder besondere Bedürfnisse haben – wie etwa Jugendliche mit ADS, ADHS, Hochsensibilität oder Hochbegabung. Diese Jugendlichen nehmen ihre Umwelt besonders intensiv wahr und sind dadurch schneller erschöpft. Besonders in der Schule sind sie extrem vielen Reizen, wie großen Klassen, Lärm auf dem Schulhof und dem stetigen Wissensinput ausgesetzt und können aufgrund der meist starren Rahmenbedingungen mögliche Regulationsstrategien (wie bspw. Bewegung oder das Verlassen einer stressigen Situation) nur begrenzt anwenden. Als Folge dieser Überreizung gehen sie völlig gestresst und dysreguliert durch ihren Alltag, werden unkonzentriert, aggressiv oder entwickeln Ängste und körperliche Stresssymptome.



Sanfte Reize statt Überforderung – ein Kurs, der sich anpasst



Um den Kurs für die sehr wahrnehmenden und feinfühligen Teenager noch entspannter zu machen, versuche ich überfordernde Reize soweit es geht zu minimieren. Entsprechend der individuellen Bedürfnisse der Kursteilnehmenden achte ich besonders auf:


die Anpassung von Raumtemperatur & Musiklautstärke

die Vorankündigung von Lichtwechseln

sanfte Phasenübergänge

genügend Zeit zum Trinken, um auf Toilette zu gehen etc.


Es ist immer wieder so erfüllend und wundervoll zu sehen, wie sich die Teenager im Kurs sicher und gesehen fühlen, einfach sie selbst sein können und ihre Anspannung zunehmend loslassen. Von den „Auffälligkeiten“, die die Jugendlichen in ihrem alltäglichen Umfeld zeigen ist meist keine Spur mehr. Das Fachpersonal in den Schulen hat ganz oft einfach nicht die Zeit und Ressourcen, auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder einzugehen (das weiß ich aus meinen eigenen Erfahrungen als Lehrerin ja am besten). Es macht mich umso glücklicher, mit „Meditate & Create“ diesen Ort für sie zu erschaffen.



Ist dein Kind oft überreizt und wünscht sich eine kreative Möglichkeit abzuschalten?



Besonders sehr emotionale und feinfühlige Teenager haben ihre ganz eigene Art und Weise zu entspannen und müssen diese erst einmal für sich finden. „Meditate & Create“ bietet deinem Kind die einzigartige Möglichkeit, diesen wichtigen Prozess in aller Ruhe zu durchlaufen. In einer wertfreien und sicheren Umgebung kann dein Kind verschiedene Methoden ausprobieren und herausfinden, was sich wirklich gut anfühlt. Lass dein Kind erleben, wie wohltuend Entspannung sein kann – auf seine ganz individuelle Weise!





Erwähnte Studien:


  • Goyal, M., et al. (2014). Meditation programs for psychological stress and well-being: A systematic review and meta-analysis. JAMA Internal Medicine, 174(3), 357–368.


  • Zenner, C., et al. (2014). Mindfulness-based interventions in schools—A systematic review and meta-analysis. Frontiers in Psychology, 5, 603.



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